
Haus in Rosenheim I
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Haus in Stephanskirchen I
17. April 2025Wohnanlage in Rosenheim

Kooperation und Bauleitung
Die Wohnanlage an der Finsterwalderstraße entstand in enger Zusammenarbeit mit Bogevisch Architekten, die für Entwurf und Detailplanung verantwortlich waren.
Unser ARCHITEKTURBÜRO LABONTE übernahm anschließend die Ausschreibung und die Bauleitung mit zwei Mitarbeiter:innen vor Ort.
Eine der größten Herausforderungen war die Lage an einer stark befahrenen Straße. Durch die parallele Ausrichtung der Gebäude zur Straße konnte ein ruhiger Innenbereich geschaffen werden, der den Lärm reduziert und wohnliche Rückzugsorte bietet. Für diese Lösung wurde die GRWS als Bauherr mit dem Deutschen Bauherrenpreis in der Kategorie „Bauen in schwierigen Lagen“ ausgezeichnet.

Soziale Infrastruktur und Erholungsflächen
Auch im Bereich sozialer Infrastruktur konnten wir wertvolle Akzente setzen: Das Projekt umfasst sozial geförderten Wohnungsbau mit 101 Wohneinheiten und einer Tiefgarage. Ein Highlight ist die gemeinschaftlich genutzte Fahrradwerkstatt im Keller, die es den Bewohner:innen ermöglicht, sich bei Reparaturen gegenseitig zu unterstützen. Der grüne Innenhof mit Spielplatz bietet zudem eine ruhige Erholungsfläche, während die Tiefgarage den Innenhof verkehrsfrei hält.
Technische und gestalterische Herausforderungen
Zusätzliche Herausforderungen ergaben sich durch die geologischen Bedingungen: Der Baugrund bestand aus dem regional bekannten Seeton – einem weichen und nachgiebigen Untergrund, der eine besondere Gründungsplanung erforderte.
Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der farblichen Gestaltung, die auf dem Konzept von Bogevisch Architekten basierte. Die präzise Abstimmung der Farbtöne, insbesondere bei den Fertigteilen, stellte eine Herausforderung dar, die erfolgreich gemeistert wurde, um das ästhetische Gesamtkonzept auf der Baustelle exakt umzusetzen.
Das Projekt folgte einem straffen Zeitplan, da die ursprünglichen Gebäude abgerissen wurden und der Wohnraumbedarf rasch gedeckt werden musste. Zusätzlich mussten wir während der Bauphase auf das Hochwasser 2013 reagieren: Als ein nahegelegener Bach überzulaufen drohte, war eine kurzfristige Evakuierung der Baustelle erforderlich.
Trotz all dieser Herausforderungen konnten wir das Projekt erfolgreich abschließen und einen wertvollen Beitrag zur Stadtentwicklung leisten – sowohl aus architektonischer als auch aus sozialer Perspektive.




